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Biosicherheit in der Rinderhaltung

eingetragen in: Müller Leppersdorf

Zur wirksamen Vorbeugung von Infektionskrankheiten empfiehlt sich die Entwicklung eines betriebs-spezifischen Biosicherheitskonzepts. Dieses sollte die wesentlichen Risikofaktoren für die Einschleppung von Krankheitserregern identifizieren und darauf abgestimmte Schutz- und Präventionsmaßnahmen festlegen. Wir sind uns bewusst, dass Sie bereits zahlreiche Maßnahmen ergreifen und das Thema mit großer Sorgfalt behandeln. Gleichwohl möchten wir die Gelegenheit nutzen, um einen strukturierten Überblick über die zentralen Aspekte zur Verfügung stellen.


 Schulung und Sensibilisierung

  • Regelmäßiger Wechsel der Hygienekleidung im Stall
  • Kontinuierliche Unterweisungen zu Hygieneregeln und Krankheitsanzeichen
  • Förderung des Bewusstseins für Biosicherheit im Betriebsalltag
  • Besondere Aufmerksamkeit bei Aufenthalten in Risikogebieten

Zutrittskontrolle

  • Zugang zu Stallungen nur für autorisierte Personen
  • Nutzung von Besucherbüchern zur Nachverfolgung
  • Einsatz von Seuchenwannen zur Desinfektion von Schuhen und Fahrzeugen

Hygienemanagement

  • Regelmäßige Reinigung und Desinfektion von Stallungen, Melkständen und Geräten
  • Bereitstellung betriebsinterner Kleidung und Schuhwerk für verschiedene Stallbereiche
  • Effektive Schädlingsbekämpfung gegen Nagetiere, Insekten und Wildvögel

Tierzukauf und Gesundheitsmanagement

  • Zukauf nur aus zertifizierten, seuchenfreien Betrieben
  • Isolierung von Neuzugängen für 2–3 Wochen (Beobachtung auf Krankheitsanzeichen während der Quarantäne)
  • Strukturierter Impfplan in Zusammenarbeit mit dem Hoftierarzt
  • Sorgfältige Dokumentation aller Behandlungen und Gesundheitsereignisse

Quelle:

Säschsische Tierseuchenkasse